Seit meinen Soloflügen im Rahmen der Fliegerischen Vorschulung (FVS) sind jetzt dann bald 50 Jahre vergangen und auch wenn ich schliesslich keine Pilotenlaufbahn eingeschlagen habe, ist mein Enthusiasmus für die Fliegerei nach wie vor ungebrochen.
Fliegerei und Fotografie passen natürlich sehr gut zusammen, allerdings sind Flugzeuge am Boden lediglich ein mittelprächtiges Sujet. Bei Start und Landung sind die Fluggeräte ihrem Element bereits etwas näher, aber wirklich wohl fühlen sie sich eben nur in der Luft (wie der Fisch im Wasser).
Um die Flugzeuge aber in der Luft ablichten zu können, muss man ja mit «vor Ort» sein, also in der Luft.
Das ist etwas teurer, als Eisenbahnzüge von einer Brücke hinab zu fotografieren. Es braucht schliesslich mindestens zwei Flugzeuge gleichzeitig in der Luft. Nun ja, bei unbeschränkten finanziellen Mitteln ist das kein Problem, aber für Normalsterbliche kaum zu stemmen. Die Lösung? Man tut sich zusammen und profitiert vom Skaleneffekt. Dabei sind Beziehungen natürlich förderlich. Und weil Lukas’ AT-6 ein sehr gefragtes Sujet ist, hat er mir den umtriebigen Organisator einer solchen Interessengruppe vermittelt: Gil Schneeberger, Mister air-to-air. Gil konnte ich an der letzten durchgeführten OldTimAir auf dem Stanserhorn kennenlernen.

Ziel war Lausanne La Blécherette, der Anlass ein Fly-In, also kein klassisches Flugmeeting, sondern eher ein Familientreffen. An Fly-Ins wird, wie der Name impliziert, erwartet, dass die Teilnehmer mit ihren Flugzeugen einfliegen.
Unser Flugzeug war die blaue An-2 des Antonov Vereins Schweiz (AVS), stationiert in Grenchen.

Christoph und Hansruedi (ehem. UeG- und Swissair-Pilot) Dubler und Sämi Gfeller bildeten die Besatzung, als Passagier mit dabei waren Gil Schneeberger mit seiner Tochter Fanny, Urs Meier, Felix Kälin, Thommy Hofer, Heinz Feissli, … und ich.
Das Wetter war nicht gerade toll, aber die Wolkendecke hoch genug, um einen gefahrenfreien Sichtflug an den Arc lémanique zu wagen.



Auf der nur 875 m langen Piste von La Blécherette herrschte ein reges Kommen und Gehen, eben, ein «Fly-In».










Fazit: Ein ganz toller Tag, viele gute Leute getroffen und endlich meine ersten Air-to-Air-Bilder. Ach ja, einen ziemlichen Sonnenbrand habe ich mir auch noch eingefangen. Aber das scheint mir bei Airshows im April regelmässig zu passieren (Texas Air Show).
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