Die Wendung «der Föhn ist zusammengebrochen» ist mir seit ewig geläufig. Wie schnell das wirklich geht, konnte ich auf dem Cholfirst miterleben.
Schnelle Wetterwechsel sind mir aus den Bergen teilweise sehr unangenehm in Erinnerung. Und in Island kann man täglich miterleben, wie sich die Wetterlage innert Minutenfrist ändern kann. Aber hier?
Entgegen des erwarteten Regens schien gegen Mittag nach wie vor die Sonne und anstatt eine Fitness-Session im Keller zu absolvieren, wollte ich die Mittagspause lieber draussen in der Natur verbringen.
Inzwischen hat sich der Cholfirst ja als eine Art «Hausberg» etabliert, er ist in rund 40 Minuten zu Fuss von unserem Wohnort erreichbar, der Rückweg ist sogar noch 10 Minuten kürzer. Und, das macht ihn für mich als Flugzeug-Aficionado natürlich besonders attraktiv, liegt er weiter südlich als Schaffhausen, was bedeutet, dass ich meine anfliegenden Jets mit der Sonne im Rücken ablichten kann, so denn keine andere Anflugroute benützt wird…
Aber dann ging’s ratz-fatz: Ich war noch nicht einmal auf der Aussichtsplattform des Turmes angekommen, das legte sich, von Westen her kommend, ein riesiger Wolkenkomplex über das Mittelland. Die Sicht auf den Alpenkranz aber blieb frei.
Aber das 500 mm-Objektiv hatte ich ja eigentlich dabei, weil heute wieder mal die «Arabische Dreifaltigkeit» (Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways) erwartet wurde. Na ja, von diesem Gesichtspunkt her hatte sich die Tour nicht gelohnt, da wäre vermutlich die Verlängerung bis zur Hochwacht Wildensbuch angezeigt gewesen.
Weil vermutlich auch Emirates und Qatar diesen Pfad nützen würden, wollte ich nicht mehr warten und machte mich auf den Heimweg. Nicht zu spät, auf den letzten paar hundert Metern hat es angefangen zu regnen…
Ach ja, als ich zuhause ankam, donnerte die Boeing B777 der Emirates gerade über’s Haus (also in über 2’000 m Höhe), allerdings in den tiefliegenden Regenwolken nur schlecht sichtbar. Aber egal ich hatte exakt dieselbe Maschine bereits am 13. Januar vor der Linse:
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