Das Maiensäss in Tschividains hat eine sehr gute Substanz, wies aber in der Detailausführung teilweise eklatante Mängel auf. Um es zu dem werden zu lassen, was es heute ist, mussten einige Dinge «aufgearbeitet» werden: Wände einziehen für abgetrennte Schlafzimmer im oberen Stock, um vom Eindruck eines Massenlagers wegzukommen, einen Sitzplatz anlegen, der auch zum draussen sitzen einlädt und verschiedene andere kleinere und grössere Anpassungen. Diese waren grösstenteils funktionalen Anforderungen geschuldet, sollten aber klar auch ästhetischen Ansprüchen genügen, schliesslich soll man sich da ja wohl fühlen.
Die Häusergruppe liegt in einem Naturschutz-/Alpenschutzgebiet, deshalb sind die «Gestaltungsmöglichkeiten» auf Grund der strengen Vorschriften eher klein.

Das obere Geschoss war das Heulager und die zweiflüglige Türe hatte die doppelte Breite der heutigen. Entsprechend breit war die ursprüngliche Treppe. Mit 20 cm ist der oberste Tritt zu schmal für einen sicheren Stand und die Gefahr eines Ausrutschens vor allem bei Nässe und Schnee ist nicht zu vernachlässigen.

Als Holz kam natürlich nur heimisches Lärchenholz in Frage, die Stärke der Bretter sollte 50 mm betragen.















Wir waren so kaputt, dass wir sogar den Abwasch des Tages auf den nächsten Morgen verschoben.




Tja, und jetzt gab es leider nichts mehr zu tun. Der Beton musste zuerst anziehen und einigermassen aushärten.



Aber dem Fonduegenuss selbst tat das keinen Abbruch. Edi hatte die 600 g wie immer mit viel Knoblauch hervorragend zubereitet.





Vorher – Nachher.




Ziel erreicht: Die wackelige und unsichere Treppe zum Hintereingang wurde endlich durch einen etwas grosszügigeren Entwurf ersetzt. Die Verbereitung hat jetzt schon einige Zeit in Anspruch genommen und das Konzept passt. Innerhalb von ein, zwei Jahren wird die Treppe das für Lärchenholz typische Grau annehmen.