Seit dem 1. Juli fliegen die Emirates wieder mit dem A380 nach Zürich. Dies kann auch als Zeichen der Rückkehr zu einer relativen Normalität gewertet werden.
Nachdem der Flugverkehr in der Corona-Krise deutlich eingebrochen ist, hat er jetzt – auch mit Hinblick auf die Sommerferien – markant zugelegt. Aber nicht nur die Frequenzen, auch die eingesetzten Jets sind wieder grösser geworden, um den Kapazitätsbedarf zu decken. Auch wenn der Flugverkehr vermutlich nie mehr so sein wird, wie er vor Corona war, was in Bezug auf den Ressourcenbedarf durchaus auch positive Aspekte hat, ist die Rückkehr des A380 nach Zürich auch ein Zeichen der Hoffnung.
Kopfbild: Eine Emirates A380 bei der Landung in Zürich im Januar 2018
Nachdem Emirates rund 100 ihrer 115 A380 im Zuge der Corona-Krise grounden musste, rechnete eigentlich niemand mehr damit, dass das Modell je wieder in grossem Stil eingesetzt würde.
Für frequenzstarke Passagen blieb der A380 auch in der Krise in Betrieb. So wurde auch über Schaffhausen der A380 immer wieder gesichtet, vor allem auf dem Rückflug von Paris nach Dubai.
Selbst hatte ich noch nie das Vergnügen, in einem A380 zu fliegen und das ist mir auch nicht so wichtig. Nichts desto trotz fasziniert das Flugzeug durch seine schiere Grösse und Begegnungen im Flug (air-to-air) sind sowieso immer speziell.
Nachdem mir wetter- und anwesenheitsbedingt seit dem 1. Juli erst eine Sichtung gelang, wollte die A380 von meiner bevorzugten Planespotting-Location ablichten. Vor allem sollte es auch noch eine «Expo 2020 Opportunity Livery»-Version sein.
Also ab auf den Cholfirst-Turm. Das war gar nicht so einfach, hatte doch der letzte Gewittersturm deutliche Spuren hinterlassen.
Ich war noch bei Sonne losmarschiert, aber die angekündigte Gewitterfront zog schneller auf als gedacht. Ich hatte eine leise Befürchtung bei starkem Westwind, dass der Anflug nicht auf Piste 14 erfolgen würde.
Damit war die Sache gelaufen. Wenigstens hatte ich mein Fitnessprogramm hinter mich gebracht, aber ich wollte noch nicht ganz aufgeben. Es müsste doch möglich sein, den «fliegenden Pottwal» zu spotten. Mit dem 500mm-Teleobjektiv suchte ich den Himmel ab, von blossem Auge war nichts zu erkennen. Und es funktionierte:
Damit war das Vorhaben nicht ganz gescheitert, einfach das Resultat entsprach nicht den Erwartungen, hat aber seinen eigenen Reiz…