Ende Oktober, die spätherbstliche Sonne hatte den ersten Schnee bereits wieder den Gar ausgemacht, hatte ich Lust auf ein spezielles Mittagessen: Biertreberhörnli mit Appenzellerkäse und einem Appenzeller Weizen im Äscher und davor noch auf dem Schäfler vorbeischauen. Wegen dem stürmischen Wind war aber die Ebenalpbahn nicht in Betrieb und so strich ich den Klassiker und gönnte mir nur den Genuss. Das war dann «Klassiker mit Genuss, Teil 1», einfach ohne Klassiker. Letzte Woche hätte ich in Winterthur über eine Stunde auf den Zug warten müssen, kehrte wieder nach Hause zurück und blieb also beim «Klassiker mit Genuss, Teil 2» wiederum erfolglos. Aber diesmal musste es einfach klappen!
Es waren zwar deutliche Minustemperaturen auf dem Schäfler prognostiziert, aber der Sonnenschein würde das alles wettmachen. Interessanterweise war der Himmel bei der Abfahrt in Schaffhausen auch klar, um dann vor Winterthur einer zähen Hochnebelbrühe Platz zu machen.





In der Chlus bogen die Skispuren Richtung Gartenalp ab, von da an gab es keine Spuren mehr auf den Schäfler. Der Weg war aber noch gut erkennbar und würde es ohne Grataufstieg gehen.









Und der Äscher, das wäre ja bekanntlich das Genuss-Ziel gewesen. Obwohl ich am Vorabend noch einmal die Webseite besucht hatte und das «wie haben geöffnet» gesehen habe, musste ich in der Ebenalpbahn erfahren, dass die Saison im Hinblick auf den Schneefall am Sonntag beendet wurde. Damit wird also der Klassiker mit Genuss, Teil 3, zum reinen Klassiker. Na ja, drei Versuche für das volle Programm – es war auch schon einfacher. Aber statt kulinarischem Genuss hatte ich ja ein unvergleichliches Panorama serviert berkommen.




Tja und jetzt noch das i-Tüpfelchen: Ab dem 2. November fahren die Appenzeller Bahnen nur noch im Stundentakt nach Wasserauen. Ich hatte natürlich die «falsche» halbe Stunde erwischt.

Was soll ich noch sagen? Zwar keine Bietreberhörnli, dafür eine Bergwelt vom Feinsten und die Ehre, als erster bei Neuschnee den Schäfler erreicht zu haben.











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