Das Bahntal in Schaffhausen war jetzt nie eine besonders attraktive Gegend. Aber das störte mich nicht, wie die meisten, die das Gebiet täglich queren, sei es, um nach Neuhausen oder ins Klettgau zu gelangen oder im Zug nach Zürich. Auf dem Weg zum kantonalen Impfzentrum habe ich das Bahntal zu Fuss durchwandert.
Zwei Bahndämme trennen die Urwerf schon seit über Hundert Jahren vom Rheinufer. Mit der Eröffnung der A4-Rheinbrücke und des Fäsenstaubtunnels 1996 wurde der Zugang aber noch komplizierter, mussten nicht nur die zwei Bahndämme unterquert, sondern auch noch die Ein- und Ausfahrt zum Fäsenstaubtunnel überquert werden. Barrierefrei geht anders.
Einen weiteren Beton-Schub erhielt das Gebiet im Zusammenhang mit dem Anschluss des Galgenbucktunnels an die A4. An sich eine gute Sache, wird doch Neuhausen seit Ende 2019 vom Durchgangsverkehr Richtung Klettgau entlastet. Aber schön ist es nicht.
Laut, hässlich, riesig…
Aber eigentlich war ich ja unterwegs, um meine erste Impfung zu erhalten. Der Ablauf war gut organisiert, der Empfang freundlich und ich kam absolut pünktlich dran.
Nach der obligaten Viertelstunde im «Aufwachraum» machte ich mich auf den Weg nach hause und freute mich, dass schon bald ein klein wenig Normalität Einzug halten würde.
In der darauf folgenden Nacht schmerzte mich zwar der Arm, es fühlte sich an wie ein starker Muskelkater. Das hat inzwischen auch Mia bestätigt.