Normalerweise waren wir an unserem diesjährigen Ankunftsdatum bereits wieder zuhause. Aber die Hoffnungen wurden beim 14. Aufenthalt nicht enttäuscht, im Gegenteil.
Die grösste Änderung betraf wohl den Flug: Da zum Zeitpunkt der Buchung kein adäquates Zugsangebot zum Flughafen mehr bestand und auch der Preis der Swiss etwa das Vierfache von EasyJet betrug, führte uns der Weg über Basel. Und da der Flug erst gegen Mittag stattfand, mussten wir uns auch nicht schon in aller Frühe aus den Federn quälen.
Da wir mit Matteo diesmal zu fünft waren, war es wichtig, einen entsprechenden Mietwagen zu bekommen. Reserviert war zwar ein Škoda Octavia «oder ähnlich». Aber in der Vergangenheit wurden wir, mit einer Ausnahme (VW Touran), immer mit kleineren Autos abgespeist, was teilweise zu dramatischer Enge geführt hatte. Über einen geringen Aufpreis konnte uns Madeleine mit einem Seat Leon Sportstourer ausreichende Platzverhältnisse sichern. Ausserdem war es ein Automat, was leider die jeweils unterhaltsame Angewöhnungsphase an die Handschaltung erübrigte. Da wir diesmal unseren Grosseinkauf erst am nächsten Tag geplant hatten, erreichten wir, mit einem erzwungenen Stopp (siehe Kopfbild), zügig das Ziel, die Villetta 3 in Costa Rei. Danach waren die Ferien quasi Selbstläufer. Nichts müssen, die einen schlafen aus, andere lassen es sich nicht nehmen, jeden Morgen bei Sonnenaufgang im Meer zu schwimmen…
Natürlich war die Lufttemperatur kurz vor Sonnenaufgang nicht mehr so sommerlich und der feuchte Strand fühlte sich richtig kalt an. Aber sobald man in den Bereich der Brandung kam, umspülte laues Wasser die Füsse. So war das Eintauchen in die Fluten (es war nicht immer so ruhig wie auf dem Bild) kein Problem.
Ein Splitshot ist eine Aufnahme halb über, halb unter Wasser. Das ist bei der Linsengrösse von Handys oder auch Kompakt-Unterwasserkameras praktisch unmöglich. Der G-DOME lässt da viel mehr Spielraum zu, aber auch er ist bei bewegtem Wasser schwierig in der Balance zu halten. Auch hier: Üben, üben…
Bisher mussten wir uns immer bereits um 6 Uhr früh auf den Weg machen, der Flug mit EasyJet liess aber noch das Morgenbad zu.
Der Flug mit EasyJet war O.K., auch deswegen, weil es schlicht keinen Service gibt, was auf einer derart kurzen Strecke aber verkraftbar ist. Nervig war aber das permanente Anbieten von Alkohol und Zigaretten aus dem Duty Free.
Der EuroAirport hat sich gefühlt in den letzten dreissig Jahren auch nicht weiterentwickelt. Unübersichtlich und dunkel und die Anbindung an den ÖV ist nach wie vor eine Katastrophe. Im Bus an den Bahnhof Basel steckten wir über eine halbe Stunde im Stossverkehr fest. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und vermochte den tollen Gesamteindruck der Ferien nicht zu trüben. Und irgendwann sind wir ja dann auch wieder in Schaffhausen angekommen…