Nach über zehnmal Pany, dreimal Blatten und einer Kunstpause haben wir uns in neue Gefilde gewagt. Zum inhärenten Wetterrisiko und den Wintersportmöglichkeiten vor Ort kam diesmal auch noch Corona dazu.
Die Küche im Appartement des Titlis-Resorts machte uns von Restaurantbesuchen unabhängig und das war auch gut so.
Samstag, 6. Feburar 2021
Der Ankunftstag war regnerisch, meteorologisch aber speziell mit der Verwehung des Sahara-Staubs bis über die Schweiz.
Sonntag, 7. Feburar 2021
Der folgende Morgen versprach, etwas besser zu werden. Das bewahrheitete sich leider nicht.
Die Schneesportlerinnen brachen ihre Pistentaufe frühzeitig ab und ich kehrt auf halber Höhe zur Tour zum Ristis um. Die Sicht tendierte gegen Null und es regnete – auf über 1’800 m.
Montag, 8. Februar 2021
Der Wochenbeginn sollte, wenn man der Wetterprognose trauen konnte, viel Sonne bringen. Und so war es.
Mit Lily war ich dann auch noch im Talboden unterwegs.
Wir besuchten die Gross-Titlis-Schanze, auf der noch regelmässig Wettbewerbe des Skisprung-Weltcups und Skisprung-Continental-Cups der FIS stattfinden.
Dienstag, 9. Februar 2021
Es schneite so stark, dass ich auf dem Rückweg von der Bäckerei meine Spuren schon nicht mehr erkennen konnte.
Madeleine und Lily wagten sich trotzdem auf die Piste. Und wurden – mindestens teilweise – belohnt.
Mittwoch, 10. Februar 2021
Am Morgen schneite es noch ziemlich stark, aber in Engelberg gingen die Flocken schon bald in Tropfen über. Von den Bergen war, ausser wenn der Nebel einmal kurz aufriss, nicht viel zu sehen. Trotzdem wagten sich Lily und Madeleine auf die Piste.
Mia ist krank und ich hatte keine Lust, Hardcore-Schneesportler zu spielen. Die beiden aber schafften es bis auf den Jochpass, bei praktisch Null Sicht und – oh Wunder – ganz alleine. Auch ihr Abenteuer dauerte nicht allzu lange, aber die Talabfahrt brachten sie auch noch hinter sich. Macht dann über 1’500 Höhenmeter Abfahrt – eine bemerkenswerte Performance!
Mal schauen, was der morgige Tag bringt. Es soll ja wieder besser werden.
Donnerstag, 11. Februar 2021
Und wie das Wetter besser wurde. Unten brauchte es etwas Phantasie, das zu erkennen, aber Madeleine und die Girls entschwanden in ein Wintersport-Paradies. Ich wollte heute den Standort des Bildes von 1967 ausfindig machen. So ganz erfolgreich war ich dabei nicht.
Da wegen Nebels weder Ruchstock noch Sättelistock oder die Rugghubelhütte sichtbar waren, war es unmöglich, den genauen Ort festzulegen, aber wird sich nordöstlich des Klosters im Gebiete der Ochsenmatt/ Kilchbüel befunden haben.
Aber über dem Nebel herrschten traumhafte Verhältnisse.
Irgendwann einmal waren dann die Kinder müde und kehrten zurück. Madeleine kostete die Gelegenheit bis fast zur Erschöpfung aus.
Begonnen hatte der Tag mit einem bunten Vogel. Als Nicht-Fasnächtler ist einem der Schmudo (Schmutziger Donnerstag) so ziemlich egal, in der Innerschweiz ist er ein Sakrileg, Corona hin oder her. So wurde ich denn heute Morgen in der Bäckerei auch entsprechend bedient:
Freitag, 12. Februar 2021
Viel zu erzählen gibt es nicht mehr. Jedenfalls war es der kälteste Morgen der Woche, was aber die Abfahrtsvorbereitungen nicht behinderte, da alles «unter Dach» erledigt werden konnte. Bei der Abfahrt zeigte das Thermometer -8°, bei leichter Bewölkung. Die Heimfahrt dann grau in grau, erst gegen Schaffhausen hin klarte es auf und wir konnten noch einen sonnigen, aber auch kalten, Nachmittag geniessen.
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