Seit bald 20 Jahren wohnen wir an der Reiatstrasse in Schaffhausen. Der Reiat selbst war nicht gerade «Terra incognita», führte aber in unserer Wahrnehmung eher ein stiefmütterliches Dasein. Höchste Zeit, dies zu ändern.
Meinen Wanderführer Chrigel Amsler samt Labradorhündin Cali traf ich in Stetten. Als ehemaliger Stettemer Gemeindepräsident war Chrigel Amsler direkt mitverantwortlich für die Renaturierung des Fäldbrunnebachs. Das Gebiet zwischen Schloss, Under- und Striitholz ist zu einem wahren Naturparadies geworden, das bis zu den Amphibienteichen im Wäiergebiet eine unerwartete Wildheit bewahrt hat. Normalerweise ist der Weg auch mit Bikes befahrbar, momentan liegt aber noch zu viel Sturmholz, sodass nur zu Fuss an ein Durchkommen zu denken ist.
Wir sind dann dem Feldbrunnenbach, der sich durch offenes Feld schlängelt, bis zur Quelle gefolgt. Die spezielle Schichtung von Kalkstein- und Lehm führt zu diesem eher ungewöhnlichen Wasseraustritt.
Über den Emmerbärg und das Freudental sind wir dann direkt nach Stetten aufgestiegen und dort nach exakt vier Stunden angekommen.
Nach der herrlichen Bewirtung durch Lilian war ich für den Rest des Tages im Home-Office hoch motiviert.
P.S. Wie schon im Beitrag über die Wanderung von Beggingen über den Hagen nach Schaffhausen muss ich hier noch eine Bemerkung zu meinem Schuhwerk machen: Mit dem Hanwag Makra Combi GTX habe ich wieder einen Schuh gefunden, in dem ich ohne blutige Fersen nach hause komme. Den Schuh gibt’s in der Schweiz im Laden nur in der halbhohen Version, den Combi nur online.