So war es zumindest angedacht. Aber manchmal kommt es anders als man denkt. Gelohnt hat sich der Fussmarsch zum Sendeturm Cholfirst aber trotzdem.
Auf Grund des schlechten Wetters, den kürzeren Tagen und des deutlich spürbar reduzierten Flugbetriebes in der letzten Zeit waren Bilder anfliegender Jets über Schaffhausen Mangelware. Dazu kommt, dass das Mittagslicht in der Winterzeit besonders hart ausfällt und keine Schräg- oder Gegenlicht-Situationen erlaubt.
Da die Anflugroute normalerweise direkt über unser Haus führt (in rund zweieinhalb Tausend Metern), wollte ich mal etwas Richtung Süden ausweichen, um die Sonne eher im Rücken zu haben. Ein erster Versuch vom Stumpenboden in Feuerthalen schlug vor drei Tagen fehl, weil die Anflüge in einem leichten Linksknick über Büsingen direkt über das Schwarzbrünneli führten.
Also noch weiter nach Süden. Auf den Cholfirstturm. Was auch den Vorteil eines Höhengewinns von über 100 Metern zur Folge hätte. Von zuhause aus erreiche ich den Turm in knapp 35 Minuten. Also Rucksack geschnallt und los.
Ich war froh um meine Alpinausrüstung. Auf dem Turm wehte ein sehr starker Westwind, was dann auch dazu führte, dass keine Flugzeuge über Schaffhausen auf die Pisten 14 und 16 anfliegen, sondern die «Westwindpiste» 28 zum Zuge kommen würde.
Keine Flugzeuge zwar, dafür die Schönheit der Gegend. Das waren die Schweisstropfen wert!
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