Es war klar, dass Anfang Mai noch nicht gerade Saison ist, um den Säntis zu besteigen. Aber auf der Meglisalp würde ich dann abschätzen können, ob es geht oder nicht, im Zweifelsfall würde ich dann halt umkehren.
Aber so weit ist es gar nicht gekommen. Doch der Reihe nach.
Nach einem April, der seinem Namen alle Ehre machte, waren für heute sommerhafte Temperaturen angekündigt. Es war mir auch bewusst, dass es auf dem Gipfel des Säntis noch immer aussieht wie auf einem Polarforschungsschiff, aber der Weg über die Meglisalp, Chühmahd und Wagenlücke zum Gipfel war jetzt nicht so exponiert, allerdings rechnete ich noch mit einer Menge Schnee und deshalb waren Schneeschuhe angezeigt. Für den letzten, steilen Part allenfalls auch Steigeisen.
Abfahrt in Schaffhausen 05:21
Es war letztlich auch eine Frage der Zeit. Erschwerte Bedingungen habe ich angenommen, aber mit so einem mühsamen Aufstieg bis zur Meglisalp hatte ich nicht gerechnet. So würde ich vermutlich das Doppelte der veranschlagten zwei Stunden benötigen, womit der Säntis zeitlich in weite Ferne gerückt wäre.
Nach etwa 500 statt 1’700 Höhenmetern und erst gerade «eingelaufen» machte ich mich über die steile Strasse zurück nach Wasserauen. Ich hatte Glück, drei Minuten nach meiner Ankunft fuhr die S23 der Appenzeller Bahnen nach Gossau ab. So verpasste ich nicht einmal den Muttertags-Kaffee-und-Kuchen mit Familie und Schwiegereltern.
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[…] Touren im Alpstein, die ich wegen Unbegehbarkeit abbrechen musste (Hoher Kasten auf Umwegen oder Nicht einmal ein halber Säntis) und darum hatte ich keine Lust, mich auf die Äste hinaus zu wagen. Aber den Fälensee, den wollte […]