Natürlich war ich nicht als Erster im Alpstein untewegs. Dem steht schon die fast dreistündige Anreise mit dem ÖV im Wege. Aber dass ich auf einen an diesem Tag noch unbegangenen Weg traf, war eine grosse Überraschung. Was mich umso mehr verwunderte, weil es nach übereinstimmenden Wetterprognosen einen Prachtstag geben sollte. Nun, mir sollte es Recht sein, allzuviel Schnee hatte es nicht und im Übrigen kenne ich den Aufstieg zum Schäfler inzwischen wie meine Hosentasche.
Nach dem Vorabend mit Nebel, Regen und Schnee benützte ich früh morgens die Webcam auf der Ebenalp, um mir ein letztes Bild der Situation vor Ort zu machen.
Zur warmen Sonne an der windabgewandten Seite gesellte sich die absolute Ruhe, niemand sonst schien den Drang zu verspüren, diesen einmaligen Ort zu besuchen. Bis dann ein mir nicht ganz unsympathisches Turbinengeräusch die Stille zerriss…
Danach machte ich mich auf den Abstieg. Als ich etwa 100 Meter vom Schäfler weg war, landete noch ein Helikopter beim Gasthaus. Er blieb aber nur kurz, offenbar ebenfalls auf einem Trainingsflug für Aussenlandungen.
Momentan wird auf der gesamten Strecke der Appenzeller Bahnen zwischen Waldstatt und Wasserauen am Trassee gebaut. Deshalb gab es einen Busersatz, aber nur im Stundentakt. Ich erreichte die Bergstation der Ebenalpbahn zu einer Zeit, die mir eine Dreiviertelstunde Däumchendrehen in Wasserauen beschert hätte. Daran hatte ich kein Interesse, also noch ein kleiner Abstecher zum Äscher (zu Fuss nach Wasserauen oder Schwende wollte ich nicht absteigen, der Weg ist nicht sehr attraktiv).
Das war’s dann auch schon wieder und etwas von der Sonne konnte ich auch noch nach hause nehmen.
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[…] im Morgenlicht. Auch eines der millionenfach fotografierten Sujets im Alpstein (ähnlich wie der Äscher). Hinten der Mutschensattel auf über 2’000m, von dem man entweder über Gamplüt ins […]