Säntis zum Ferienende

Nach der Rückkehr aus Sardinien zeichnete sich ein goldenes Herbstwochenende ab. Also leichte Bergschuhe an und ab ins Alpstein.

Ganz sicher war ich mir nicht, ob denn die «Schneesituation» die Säntisbesteigung zulassen würde und der Blick von Wasserauen aus brachte auch keine Klarheit. Also los! Im schlimmsten Falle war Meglisalp Endstation, dann könnte man entweder direkt wieder absteigen oder den Umweg über die Ageteplatte/ Mesmer wählen.

Viele Wege führen nach Rom, aber noch viel mehr auf den Säntis. Wasserauen, via Schrennen auf die Meglisalp, weiter über die Wagenlücke auf den Säntis war das Ziel. 1’691 Höhenmeter…

Es ging zügig voran an diesem goldenen Herbsttag. Blick zurück mit Fähnerenspitz und links Ebenalp mit Äscher.

Traumhaft exponierte Lage des Schäflers…

Bald war die Meglisalp erreicht, eingebettet in den traumhaft beleuchteten Talkessel mit Rotsteinpass und Altmann.

In der Beiz auf der Meglisalp war Hochbetrieb, aber die Serviertochter versicherte mir, dass es trotz des Schneefalls der vergangenen Tage kein Problem sei, auf den Säntis zu kommen. Also weiter Richtung Wagenlücke.

Kurze Rast auf dem Weg zur Chüemahd. An der Sonne und mit dem Föhn waren die Temperaturen auch auf über 1’600 Metern richtig warm.

Ab der Wagenlücke war der Weg teilweise mit ziemlich nassem Schnee bedeckt. Etwas mühsam, vorwärts zu kommen.

Auch das Wetter änderte sich, was in den Bergen ja nichts aussergewöhnliches ist. Teilweise wehte jetzt ein kühler bis kalter Wind und die Sonne versteckte sich hinter Schleierwolken.